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Nachhaltigkeit

Weitere Tipps für Mitarbeitende

Zusätzlich zu den allgemeinen Tipps enthält diese Seite weitere Hinweise für den Arbeitsalltag von Mitarbeitenden. Die Sammlung wird laufend erweitert.

Dienstreisen

Die folgenden Tipps sollen helfen, den Zielkonflikt zwischen Klimaschutz und internationaler Zusammenarbeit in Forschung und Lehre zu entschärfen. Zusätzlich zu den eigenen Reisen ist auch die Anreise von eingeladenen Gästen unter dem Aspekt der Treibhausgasemissionen zu berücksichtigen.

Flugreisen von UZH-Mitarbeitenden bildeten 2018 mit rund 36 Prozent den grössten Einzelposten in der Bilanz der Treibhausgasemissionen der UZH. Eine Reduktion der Flugreisen ist daher ein entscheidender Hebel, um diese Emissionen zu verringern.

  • Notwendigkeit der Dienstreise prüfen. Der subjektive Nutzen einer Dienstreise sollte zu deren «wahren Kosten» ins Verhältnis gesetzt werden. Diese sind insbesondere wegen der langfristigen Folgen der Treibhausgasemissionen für das Weltklima sehr viel höher sind als die momentanen monetären Kosten. Wenn Sie eine Reise planen, dann bedenken Sie:
    • Kann die Reise durch virtuelle Präsenz ersetzt werden? Dies spart neben Emissionen auch Zeit, Geld und physische Belastungen.
    • Kann die Anzahl der Personen, die aus dem eigenen Umfeld zum gleichen Event reisen, reduziert werden?
    • Gibt es ein alternatives Ziel, das denselben Zweck erfüllt (z.B. eine ebenso interessante Konferenz, die mit Bus oder Bahn erreichbar ist)?
    • Können Sie eine Reise so planen, dass sie mehrere Zwecke gleichzeitig erfüllt?
  • Virtuelle Konferenz- und Kooperationskultur international stärken und weiterentwickeln. Setzen Sie sich in wissenschaftlichen Gremien und Netzwerken dafür ein, vermehrt virtuelle Formen der Präsenz für den wissenschaftlichen Austausch zu nutzen.
  • Umstieg auf virtuelle oder dezentrale Veranstaltungen. Ein Umstieg auf virtuelle oder hybride Veranstaltungen (verteilt auf mehrere Standorte, um die Anreise zu verkürzen) ist der wirkungsvollste Hebel zur Emissionsreduktion bei der Organisation internationaler Veranstaltungen.
  • Virtuelle Präsenz externer Referierender bei Veranstaltungen. Werden externe Referierende dazugeschaltet, ist es wichtig, auch für Diskussion und informellen Austausch gute Lösungen anzubieten. Beispielsweise die Möglichkeit für die Teilnehmenden, Zeitfenster für einen bilateralen Austausch mit Referierenden zu buchen.
  • Zum Vergleich verschiedener Verkehrsmittel hinsichtlich Emissionen und nutzbarer Reisezeit siehe: Factsheet Dienstreisen

Lehre

In fast allen Fachgebieten gibt es Themen, die einen Bezug zu Aspekten der Nachhaltigkeit herstellen. Diese zu identifizieren, kann die Lehre bereichern. 

  • Integration von Nachhaltigkeit in die Lehre: Die Seite  «Lehre und Nachhaltigkeit» verweist u.a. auf allgemein zugängliche Hilfsmittel zur Integration von Aspekten der Nachhaltigkeit in Lehrveranstaltungen.
    Lehre und Nachhaltigkeit
  • Beratung: Wenn Sie darüber hinaus Bedarf nach Beratung zur Integration von Nachhaltigkeit in die Lehre haben, wenden Sie sich bitte an das Nachhaltigkeitsteam.
    info@sustainability.uzh.ch
  • Lehre mit Bezug zur Nachhaltigkeit sichtbar machen: Wenn in Ihrem Lehrmodul Aspekte der Nachhaltigkeit eine Rolle spielen, dann erwähnen Sie diese in der Beschreibung des Moduls im Vorlesungsverzeichnis. Ihr Modul sollte dann automatisch im «Green VVZ» angezeigt werden. Diese Plattform zeigt (basierend auf einer Stichwortsuche) Lehrveranstaltungen zu Themen der nachhaltigen Entwicklung an.
    Green VVZ

Gebäude: Raumnutzung und Wärme

Das Bauen, Heizen und Kühlen von Gebäuden sind sehr energie- und CO2-intensive Prozesse. Alles, was den Raumbedarf pro Person verringert, ist deshalb ein Schritt in  Richtung Nachhaltigkeit. Während der Heizperiode zählt ausserdem jedes Grad Raumtemperatur.

  • Shared Space fördern. Reduzieren Sie Ihren eigenen Anspruch an Bürofläche und prüfen Sie insbesondere die Möglichkeit von Desk-Sharing bei einer Teilzeitanstellung. Führungskräfte können eine «Shared Space»-Kultur und eine Kultur der Transparenz und Fairness bei Raumansprüchen fördern, um «Raumhortung» zu vermeiden und langfristig den Raumanspruch zu reduzieren.
  • Büro sparsam einrichten/unnötige Einrichtung weitergeben. Durch weniger Mobiliar kann die Umweltbelastung durch den Raumanspruch, die Herstellung und die spätere Entsorgung der Dinge reduziert werden. Stellen Sie beispielsweise pro Büro nur einen Mülleimer auf – das spart Platz und Mülltüten.
  • Sparsam heizen. Die Raumtemperatur sollte besonders bei Abwesenheit über mehrere Tage abgesenkt werden. Die Betriebsdienste können beim richtigen Einstellen der Heizung unterstützen.
    ServiceCenter Betriebsdienst Zentrum (auch für Standort Oerlikon zuständig)
    ServiceCenter Betriebsdienst Irchel

IT-Geräte und weitere Stromverbraucher

Typische IT-Endgeräte wie Laptops, Monitore, Tablets und Smartphones verursachen eine wesentlich höhere Umweltbelastung bei der Herstellung als im Betrieb, auf eine Stunde Nutzungszeit umgerechnet. Bei dauerbetriebenen Geräten (z.B. Servern) kann dies umgekehrt sein. Im Büroalltag helfen folgende Grundsätze, die Umweltbelastung durch IT-Geräte zu reduzieren.

  • Statt Neukauf gebrauchte Geräte weiterverwenden oder Geräte leihen. Prüfen Sie vor einem Neukauf, ob Sie gebrauchte Geräte von der Gerätebörse der UZH übernehmen können. Nicht mehr verwendete, aber noch funktionierende Geräte können Sie einer Zweitnutzung zuführen, z.B. über die Gerätebörse. Zudem können Sie die Geräteausleihe der Abteilung Multimedia & E-Learning Services (MELS) nutzen. Dort werden u.a. Videokonferenzgeräte, Beamer und Mikrofone verliehen. Elektronische Geräte können ferner über die Plattform Shared Equipment ausgeliehen oder zur Verfügung gestellt werden.
  • Festnetztelefone entfernen lassen, wenn diese dauerhaft nicht gebraucht werden. Dies spart die Produktion von Neugeräten, konstanten Stromverbrauch und Kosten.
  • Anzahl von dauerbetriebenen Geräten reduzieren. Dazu gehören beispielsweise Info-Monitore auf Fluren, dezentrale Server, aber auch Verkaufsautomaten, Kaffeemaschinen mit Tassenheizung und aktive Wasserspender.
  • Sicherstellen, dass dauerbetriebene Geräte im ungenutzten Zustand in einen sehr energiearmen Standby- oder Sleep-Modus wechseln oder ausgeschaltet werden. Geräte, die keine entsprechende Option vorsehen oder nicht ausgeschaltet werden dürfen, nach Möglichkeit nicht beschaffen.

Weitere Informationen zu Nachhaltigkeit in der Beschaffung

Papier, Büromaterialien, Printprodukte

Beim Einkauf von Material können sie durch die Beachtung der folgenden Tipps einen Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten. Sind Sie selbst nicht für die Beschaffung zuständig, machen Sie bitte die zuständige Person auf die Tipps aufmerksam.

  • Bei der Einkaufsplattform P4U Produkte mit dem Nachhaltigkeits-Symbol (weisses Blatt auf grünem Hintergrund) wählen. Dieses wird durch die Lieferanten in Selbstdeklaration für einen Teil ihrer Produkte vergeben.
  • Vor einer Neubeschaffung prüfen, ob das Gesuchte über die Büromaterialbörse erhältlich ist. Nicht mehr benötigtes Material kann dort auch eingestellt werden. Die Übergabe der Materialien erfolgt kostenlos per Selbstabholung oder über die hausinterne Post.
     Büromaterialbörse
  • Anzahl der gelieferten UZH-eigenen Printmedien dem Bedarf anpassen. Die Lieferung des UZH Journals und des UZH Magazins in gedruckter Form können an den tatsächlichen Bedarf z.B. eines Instituts oder Lehrstuhls angepasst werden. Änderung Abonnement UZH Journal und UZH Magazin
    Für eine Änderung der Institutsbestellung des UZH Journals schreiben Sie bitte an Fabiola Thomann: Email 
    Für eine Änderung der Bestellung des UZH Jahresberichts schreiben Sie bitte an Marita Fuchs: Email

Weitere Informationen zu Nachhaltigkeit in der Beschaffung