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Die fünfte Ausgabe der Ringvorlesung findet von März bis Mai 2025 statt. Mehr Infos dazu finden Sie bei Weiterbildung
Am 28. November fand die 17. Right Livelihood Lecture an der Universität Zürich statt. Zu diesem Anlass kam die aktuelle Preisträgerin Joan Carling nach Zürich.
Joan Carling ist eine indigene Aktivistin aus den Philippinen, die sich seit mehr als 30 Jahren für die Rechte indigener Völker einsetzt. Ihr Wirkungsfeld reicht von der Basis bis zur internationalen Ebene und umfasst Menschenrechte, nachhaltige Entwicklung, Klimagerechtigkeit und den Kampf gegen Landraubbau. Seit Ende der 1990er Jahre hat Carling mehrere Organisationen für die Rechte indigener Völker geleitet. Sie trägt bis heute entscheidend dazu bei, Indigenen in den Philippinen, in Asien und weltweit Gehör zu verschaffen. Ihr Ziel ist es, die systematische Ausgrenzung und Kriminalisierung indigener Gemeinschaften zu beenden.
Die diesjährigen Preisträger*innen des Right Livelihood Awards haben einen nachhaltigen Einfluss – nicht nur auf lokaler Ebene, sondern weltweit. Unterdrückung und Ausbeutung setzen die Preisträger*innen ihr gewaltfreies Engagement entgegen.
Angesichts von Krieg und Gewalt in vielen Teilen der Welt zeigen die Preisträger*innen, dass der Weg nach vorn nur mit friedlichen Mitteln, durch die Stärkung lokaler Bündnisse und die Verpflichtung zur Wahrheit gelingen kann. Ihr Wirken macht sie in diesen herausfordernden Zeiten zu wichtigen Hoffnungsträger*innen und Vorbildern.
Der Right Livelihood Award 2024 geht an:
Joan Carling von den Philippinen „für die Stärkung indigener Stimmen angesichts des globalen ökologischen Kollapses und ihre Führungsrolle bei der Verteidigung von Menschen, Land und Kultur.”,
Issa Amro / Youth Against Settlements aus Palästina „für ihren unerschütterlichen gewaltfreien Widerstand gegen die illegale israelische Besatzung und dafür, das zivile Engagement von Palästinenser*innen mit friedlichen Mitteln zu fördern.”,
Anabela Lemos / Justiça Ambiental! aus Mosambik „weil sie Menschen dazu befähigen, für ihre Rechte einzutreten, sich ausbeuterischen Großprojekten entgegenzustellen und ökologische Gerechtigkeit einzufordern.” und
Forensic Architecture aus Grossbritannien “fFür die Entwicklung interdisziplinärer und digitaler forensischer Methoden, im Namen von Gerechtigkeit und Würde für die Opfer von Menschen- und Umweltrechtsverletzungen.”
„Die Preisträger*innen 2024 zeigen, was gewaltfreier Widerstand und Wahrheitsfindung bewirken können“, sagt Ole von Uexküll, Direktor von Right Livelihood. „Angesichts von Gewalt, Ausbeutung und Unterdrückung in der Welt zeigen die diesjährigen Preisträger*innen Wege zu einer gerechten, friedlichen und nachhaltigen Zukunft. Ihr Engagement sollte uns alle inspirieren, mutiger zu sein. Denn jede und jeder kann etwas beitragen für eine sichere Zukunft.“
Lemos und Justiça Ambiental! sind die ersten Right Livelihood-Preisträger*innen aus Mosambik