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Nachhaltigkeit

Inter- und Transdisziplinarität in Forschung und Lehre

In einer sich rasch verändernden Umwelt mit globalen Herausforderungen wie Klimawandel, Biodiversitätsverlust und soziale Ungleichheit sind die einander ergänzenden Perspektiven verschiedener Disziplinen sowie deren Lösungsansätze gefragt. Inter- und transdisziplinäre Forschung und Lehre spielen hier eine entscheidende Rolle, um Systemdynamiken und Zielkonflikte in Bezug auf nachhaltige Entwicklung zu verstehen und mit ihnen umzugehen. Während interdisziplinäre Ansätze diese unterschiedlichen Perspektiven für die Lösung wissenschaftlicher Probleme nutzbar machen, geht transdisziplinäre Forschung einen Schritt weiter, indem sie gesellschaftliche Probleme explizit aufgreift und ausserwissenschaftliche Akteure in die Entwicklung von Lösungsansätzen integriert.

Interdisziplinäre Forschung wird an der UZH massgeblich durch 13 universitäre Forschungsschwerpunkte (UFSP), 25 Kompetenzzentren und weitere Forschungszentren oder -netzwerke betrieben, die der Stärkung und Vernetzung bestehender Wissenschaftsbereiche der UZH dienen. Darüber hinaus kooperieren zahlreiche Lehrstühle und Forschungsgruppen der UZH miteinander oder mit externen Partnern in inter- und transdisziplinären Projekten.

UZH Universitäre Forschungsschwerpunkte
UZH Kompetenzzentren
Weitere Forschungszentren, -kooperationen und -netzwerke siehe Forschung zu nachhaltiger Entwicklung

School for Transdisciplinary Studies

Seit ihrem Betriebsstart im Januar 2021 fördert die School for Transdisciplinary Studies (STS) als Angebotshub inter- und transdisziplinäres Studieren und Lehren, unterstützt Initiativen bei der Entwicklung und Durchführung der Lehre und vermittelt inter- und transdisziplinäre Lehrangebote sowie «Future Skills»-Kurse an UZH-Studierende aller Fakultäten. Die Bedeutung der in den STS-Lehrangeboten adressierten Querschnittsthemen, wie beispielsweise nachhaltige Entwicklung, Digitale Transformation, Didaktik, Ethik oder Entrepreneurship, spiegelt sich einerseits im Wachstum des STS-Portfolios, andererseits im grossen Interesse der Studierenden. Ab dem Herbstsemester 2024 soll das Portfolio durch inter- und transdisziplinäre Minor-Studienprogramme ergänzt werden. Aktuell entstehen ein Minor «Digital Skills» der Digital Society Initiative (DSI) und das Minor-Studienprogramm «Nachhaltige Entwicklung», das durch das Nachhaltigkeitsteam erarbeitet wird.

UZH School for Transdisciplinary Studies
UZH Digital Society Initiative
UZH Nachhaltigkeitsteam
Zum Lehrangebot siehe:
Wissen über nachhaltige Entwicklung 
Kompetenzen für nachhaltige Entwicklung
 

Rückzug und Umsiedlung von Menschen angesichts von Klima- und Umweltbedrohungen

SDG 16 und 13

Forschende des Geographischen Instituts, des UFSP Globaler Wandel und Biodiversität, des Kompetenzzentrums Sustainable Finance, des Rechtswissenschaftlichen Instituts und Historischen Seminars analysieren im gemeinsamen Projekt «Re-Trans» die Gründe für bisherige Umsiedlungen und den Rückzug von Menschen. Mit diesen Informationen erarbeiten sie Szenarien für die Zukunft und entwickeln entsprechende Massnahmen. Das erarbeitete Wissen wird einen konkreten Beitrag zur Umsetzung von nachhaltigen Anpassungsstrategien für Bedrohungen liefern, die Hunderte von Millionen von Menschen betreffen, wie der neuste Report des UNO-Klimarates IPCC nahelegt. Interessenvertreter*innen der lokalen Gemeinden in Küsten- und Bergregionen in Bangladesch, Indien, Kolumbien, Nepal, Peru und der Schweiz sollen zur gemeinsamen Wissensproduktion aktiv in das Projekt eingebunden werden. Um die Finanzierung dieses Forschungsprojektes sicherzustellen, hat die UZH Foundation im Auftrag der UZH begonnen, private Drittmittel einzuwerben.

UZH Re-Trans

 

Graduate Campus: «Triggered by Motion»

SDG 4

Die am Graduate Campus konzipierte Videoinstallation «Triggered by Motion» ist das Ergebnis einer über zweijährigen transdisziplinären Zusammenarbeit zwischen Forschenden aus den Bereichen Wildtierforschung, Naturschutz und Bild-/Videodatenanalyse der UZH und weltweit. Der begehbare Pavillon vermittelt seinen Besucher*innen aktuelle Herausforderungen der Wildtierökologie – denn «Triggered by Motion» baut auf dem Gedanken auf, dass ein langfristig wirksamer Naturschutz von einer breiten Öffentlichkeit mitgetragen werden muss. Auch im nachhaltigen Ausstellungsbau setzt «Triggered by Motion» ein Zeichen: Der Pavillon besteht aus einem ressourcenschonenden Material, für das rund 33000 PET-Flaschen wiederverwendet wurden. Durch seinen modularen Aufbau ist er zudem beliebig auf- und abbaubar. Dieselben Gestaltungselemente werden per Schiff um die Welt reisen: im Lauf der nächsten Jahre wird «Triggered by Motion» an verschiedenen Standorten in der Schweiz, in Indien, in Korea und Brasilien zu sehen sein.
Der Graduate Campus ist eine zentrale und fakultätsübergreifende Plattform der UZH, deren Fokus auf der Nachwuchsförderung und dem interdisziplinären Austausch liegt.

UZH Triggered by Motion
UZH Graduate Campus