Navigation auf uzh.ch

Suche

Nachhaltigkeit

Verpflegung

SDG 12 8 13

Durch die Herstellung, den Transport und die Verpackung von Nahrungsmitteln werden relevante Umweltbelastungen verursacht. Die UZH kann über das Verpflegungsangebot in den Mensen sowie das Catering von Veranstaltungen auf Nachhaltigkeit achten. Im Berichtszeitraum hatte die Covid-19- Pandemie aufgrund der Home-Office-Pflichten/-Empfehlungen sowie der virtuellen Lehre einen grossen Einfluss auf den Mensabetrieb. Dennoch war es möglich, Massnahmen zur Stärkung der Nachhaltigkeit umzusetzen. Die Mensen und Cafeterien werden von der Genossenschaft ZFV-Unternehmungen betrieben. Diese setzt sich eigene Ziele zur Stärkung der Nachhaltigkeit. So hat sich der ZFV 2022 verpflichtet, wissenschaftsbasierte Ziele zur Reduktion von Treibhausgasemissionen gemäss der Science Based Targets Initiative zu formulieren.
ZFV Nachhaltigkeit

2021 überarbeitete die UZH ihre Mensa-Strategie. Neu ist die Nachhaltigkeit des Verpflegungsangebots ein zentraler Pfeiler – beispielsweise soll das Angebot von vegetarischen und veganen Menüs gefördert werden. Ein weiter Fokus ist die Vermeidung von Food Waste und anderen Abfällen. Im September 2021 kam es zu einer Preisanpassung bei den Menüs. Seither sind vegetarische und vegane Menüs rund 15 Prozent günstiger als fleischhaltige. Damit sind weitere Massnahmen zur Stärkung der Nachhaltigkeit verbunden:

  • Förderung von vegetarischen und veganen Menüs:
    • Mindestens die Hälfte des täglichen Angebots bei den Menülinien ist vegetarisch oder vegan.
    • In den grossen Mensen gibt es täglich ein vegetarisches, ein veganes und ein fleischhaltiges Menü. In den kleineren Mensen ein vegetarisches oder veganes und ein fleischhaltiges Menü.
    • Salatbuffets: Fleisch wird nur zur Vermeidung von Food Waste angeboten.
    • Sandwiches: Im Angebot sind fünf vegetarische oder vegane und zwei fleischhaltige.
    • Neue Bezeichnung der Menüs: Das fleischhaltige Menü heisst neu «Butcher» (früher: «Einfach gut»), das vegetarische Menu «Farm» (früher: «natürlich vegi») und das vegane Menü «Garden» (früher keine feste Menülinie).
    • Neue Reihenfolge: Anstelle des Fleischmenüs ist nun im Regelfall das vegane Menü das erste Menü bei der Essensausgabe.
  • Fisch und Krustentiere werden in den Menülinien nicht mehr angeboten.
  • Fleisch in den Menülinien ist zu 100 Prozent aus der Schweiz. Bei Frischfleisch werden Produkte mit dem IP-Suisse Label bevorzugt.
  • Milch und Kaffeerahm sind bio-zertifiziert.
  • In Zusammenarbeit mit dem Verein Centrale Végétale wird Gemüse verwendet, das optisch nicht der Norm entspricht und von Bauern aussortiert wurde.
  • Am Campus Irchel startete im Januar 2022 das Pilotprojekt «Food2050». Indem die Gäste Informationen zu den Umweltbelastungspunkten bzw. dem Klimaerwärmungspotential ihres Menüs erhalten, sollen sie für eine nachhaltige Verpflegung sensibilisiert werden. In der Cafeteria Seerose wurden u.a. Sandwiches, Bowls und Müsli mit einem minimalen ökologischen Fussabdruck angeboten. Eine Anzeige wies die Anzahl eingesparter Umweltbelastungspunkte aus. Seit September 2022 wird für alle Menüs statt Umweltbelastungspunkten der Beitrag zur globalen Erwärmung aufgezeigt.
    Food2050

 

Anteil fleisch-/fischhaltiger, vegetarischer und veganer Menüs 2017–2022
Zoom (JPG, 666 KB)
Im Jahr 2021 waren erstmals deutlich mehr als die Hälfte der verkauften Menüs vegetarisch oder vegan.

 

Anzahl Menüs und THG-Emissionen der Menüs 2017–2022
Zoom (JPG, 605 KB)
 
Der ZFV hat für das Jahr 2019 erstmals die THG-Emissionen der gesamten Verpflegung an der UZH (Menüs, Nebenangebot, Getränke und Catering) erhoben.
THG-Emissionen der gesamten Verpflegungsdienstleistungen 2019-2022
Zoom (JPG, 224 KB)
 
Seit September 2021 werden für Take-Away-Essen und -Getränke ausschliesslich Mehrwegbehälter mit Depotsystem verwendet.
Seit September 2021 werden für Take-Away-Essen und -Getränke ausschliesslich Mehrwegbehälter mit Depotsystem verwendet.
Zoom (JPG, 341 KB)

Im Jahr 2022 hat der ZFV die branchenübergreifende Vereinbarung zur Reduktion von  Lebensmittelverlusten unterzeichnet. In diesem Rahmen werden Messmethoden und Indikatoren  erarbeitet, um den Fortschritt zur Erreichung des Reduktionsziels von 50 Prozent bis 2030 über die  gesamte Lebensmittelkette in der Schweiz verfolgen zu können. Zur Reduktion der Lebensmittelabfälle bieten die ZFV beispielsweise das sogenannte «De Foifer»-Menü oder -Buffet an, das aus am Vortag  vorbereiteten, aber nicht verbrauchten Zutaten hergestellt wird. Basierend auf den Branchen- Indikatoren werden in Zukunft weitere Massnahmen zur Vermeidung von Food Waste abgeleitet. In den  Jahren 2020–2022 wurden keine Food Waste Messungen durchgeführt.
Das Zero-Waste-Konzept, bei  dem Essen in Mehrwegbehältern verkauft wird, wurde bereits vor dem Berichtszeitraum im Zentrum,  Irchel (Hauptmensa) und Platte14 umgesetzt. 2021 wurde es auf folgende Standorte ausgeweitet:  Brunnenhof, Rämi59, Binzmühle (teilweise) und Tierspital.