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Nachhaltigkeit

Open Science und Open Access

Open Science

SDG 9 und 4

Die UZH fördert eine offene Wissenschaftskultur und engagiert sich national wie international für Open Science (OS). Eine offene Wissenschaftspraxis soll durch freien Zugang, offenen Austausch, erhöhte Transparenz und Reproduzierbarkeit die Qualität und Wirksamkeit der Forschung und ihren gesellschaftlichen Nutzen steigern. Damit werden Forschung und Lehre auch im Bereich Nachhaltigkeit wirksamer.
2021 hat die Universitätsleitung die OS-Policy genehmigt, die in einem UZH-internen Prozess durch die OS-Kommission erarbeitet wurde. Die Policy beschreibt eine gemeinsame Vision und bietet Empfehlungen, wie sich Verfahren und Methoden von OS in den wissenschaftlichen Betrieb und die Lehre integrieren lassen. Zusätzlich unterstützt die UZH seit 2018 das Center for Reproducible Science, um die Qualität des wissenschaftlichen Arbeitens an der Universität durch geeignete Ausbildungs- und Forschungsprogramme sicherzustellen.
UZH Open Science
UZH Open Science-Policy

 

Schulungsangebote
Forschende, Mitarbeitende und Studierende benötigen spezifische Kompetenzen, um OS-Praktiken anzuwenden. Seit 2021 bieten die Universitätsbibliothek und das Center for Reproducible Science verschiedene Kurse zu OS über die School for Transdisciplinary Studies an. Die Kurse wurden mit Hilfe des Bundesprogramms DISK4U entwickelt. Ebenfalls seit 2021 werden regelmässig Weiterbildungskurse im Bereich OS für Forschende angeboten.
Um OS als Thema in der Lehre stärker zu verankern, haben die OS-Geschäftsstelle, die Universitätsbibliothek und das Center for Reproducible Science das Spiel «Open Up Your Research» entwickelt. Das Spiel kann von Dozierenden in der Lehre verwendet werden, um verschiedene OS-Praktiken und traditionelle Methoden sowie ihre Vor- und Nachteile zu diskutieren.
UZH Open-Science-Game «Open Up Your Research»
 

Forschungsevaluation
Die Berücksichtigung von OS-Praktiken ist grundlegend für eine offene Forschungsinstitution. Dies wirkt sich auf die Evaluation von Forschungsinhalten und -leistungen sowie auf die wissenschaftliche Karriereförderung aus. Seit 2021 entwickelt und pilotiert die UZH im vom Bund kofinanzierten Projekt HI-FRAME ein flexibles Konzept, um OS-Aktivitäten von Bewerberinnen und Bewerbern systematisch zu erfassen und in Einstellungsverfahren beurteilen zu können.
UZH Projekt HI-FRAME

Open Access

Zusammen mit den Universitäten Bern, Genf, Neuchâtel, der ZHdK, der ETHZ und der Schweizerischen Akademie der Geistes- und Sozialwissenschaften engagiert sich die UZH seit Anfang 2022 mit dem Projekt «Platinum Open Access Funding» (PLATO) für die Stärkung und Weiterentwicklung des Platinum-Open-Access-Publizierens (auch bekannt als «Diamond Open Access»). Ziel ist es, ein nachhaltiges Finanzierungsmodell für diese Publikationsform in der Schweiz zu entwickeln. PLATO wird im Rahmen des Open-Science-Programms P-5 von swissuniversities kofinanziert und trägt zur Umsetzung des nationalen Open-Access-Aktionsplans bei, der nachhaltige Geschäftsmodelle im Open-Access-Bereich fördern will.
UZH Projekt «Platinum Open Access in der Schweiz» (PLATO)

Die UZH hat bereits 2008 das Zurich Open Repository and Archive (ZORA) – das primäre Verzeichnis und Repositorium der Publikationen von UZH-Forschenden – etabliert und festgelegt, dass nur dort erfasste Publikationen in die akademischen Berichte aufgenommen werden. Die UZH fördert Open-Access-Publikationen darüber hinaus finanziell, berät Forschende beim Open-Access-Publizieren und stellt die Plattform «Hauptbibliothek Open Publishing Environment» (HOPE) zur Verfügung, um eigene Open-Access-Zeitschriften zu veröffentlichen.
Seit 2021 kann dank dem Open-Access-Monitor der Open-Access-Anteil der UZH über alle in ZORA hinterlegten Publikationen gemessen werden. Auswertungen nach Publikationsjahr, Publikationstyp, Fakultät, Autor*in und weiteren Kategorien sind möglich. Ebenfalls seit 2021 steht die Open-Access-App zur Verfügung, die den Open-Access-Anteil von Publikationen von Autor*innen misst und dafür ORCID, PubMed, Google Scholar und Publons als Datenquellen berücksichtigt.
UZH Open Access
UZH ZORA
UZH HOPE
UZH Open Access Monitor
UZH Open Access App
UZH Unterstützung beim Open-Access-Publizieren

Open Research Data
Damit wissenschaftliche Erkenntnisse genutzt, überprüft und weiterverwendet werden können, müssen die Primär- und Metadaten von Forschungsvorhaben offen zugänglich und FAIR[1] sein. Der offene Austausch von Forschungsdaten erleichtert und beschleunigt die Validierung und Synthese von Forschungsergebnissen. 2021 hat swissuniversities die Nationale Schweizer Strategie für Open Research Data (ORD) veröffentlicht. Im Januar 2022 wurde der dazugehörige Aktionsplan für ORD veröffentlicht.
Das OS Services Team der Universitätsbibliothek berät und unterstützt Forschende individuell oder im Rahmen von Kursen im Umgang mit ihren Forschungsdaten.
UZH Unterstützung beim Arbeiten mit Open Research Data


[1] FAIR steht hier für Findable (auffindbar), Accessible (zugänglich), Interoperable (interoperabel, kompatibel), Re-usable (wiederverwendbar).