Wissen über nachhaltige Entwicklung

Studienprogramme

Verschiedene Studienprogramme mit inter- oder transdisziplinärem Ansatz nehmen Bezug auf nachhaltige Entwicklung. Der folgende Überblick beschreibt beispielhaft Lehrangebote, mit denen die UZH zur Bildung für nachhaltige Entwicklung beiträgt.

• Das Studienprogramm «Umweltwissenschaften» steht allen Bachelorstudierenden als Minor offen und umfasst Fragestellungen aus den Natur-, Sozial- und Geisteswissenschaften. Gegenwärtige Umweltprobleme werden ganzheitlich betrachtet und mit Methoden verschiedener Disziplinen bearbeitet. Dieses Studienprogramm läuft aus und wird ab Herbstsemester 2023 durch das neue Studienprogramm «Biodiversität» ersetzt.
  UZH Studium «Umweltwissenschaften»
  Zum neuen Studienprogramm «Biodiversität» siehe Wissen über nachhaltige Entwicklung.
   
• Der Minor «Sustainable Finance» wurde vom Institut für Banking and Finance erarbeitet. Seit Herbstsemester 2021 erhalten Masterstudierende an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät einen vertieften Einblick in die Rolle der Finanzmärkte im Zusammenhang mit globalen Nachhaltigkeitsproblemen. Das Studium befähigt die Studierenden, Nachhaltigkeitsaspekte in Banking und Finance zu berücksichtigen und entsprechende Lösungen zu entwickeln.
  UZH Minor «Sustainable Finance
   
• Der Master «Quantitative Environmental Sciences» zielt darauf ab, einen konzeptionellen Rahmen zu schaffen, um in einer Zeit grosser Veränderungen die Reaktionen der anthropogenen Einflüsse auf die natürlichen Systeme zu verstehen. Das Programm baut auf die Grundlagen der Ökologie und der Evolutionsbiologie im Kontext der heutigen umweltpolitischen Herausforderungen. Diese sind komplex und erfordern neue Ansätze, weshalb das Programm über eine starke interdisziplinäre und quantitative Dimension verfügt, die dazu dient, neue Richtungen in diesem Bereich aufzuzeigen. Der Master «Quantitative Environmental Sciences Master» startet das letzte Mal im Herbstsemester 2024 und wird abgelöst durch den Master «Biodiversität», der ab Herbstsemester 2025 angeboten wird.
  UZH Masterprogramm «Quantitative Environmental Sciences»
   
• Das Joint-Degree-Masterprogramm «Religion, Wirtschaft und Politik» der Universitäten Basel, Luzern und Zürich adressiert mit einem transdisziplinären Ansatz gesellschaftliche Fragen an der Schnittstelle zwischen Religion, Wirtschaft und Politik.
  UZH Joint Degree Master «Religion, Wirtschaft und Politik»
   
• Das interdisziplinäre Masterstudienprogramm «Gender Studies» behandelt grundlegende Theorien zur Konstruktion, Bedeutung und Wirkung von Geschlecht und Geschlechterverhältnissen in gesellschaftlichen, biologischen oder psychischen Strukturen und Prozessen.
  UZH Masterprogramm «Gender Studies»

Minor «Nachhaltige Entwicklung»
Der sich im Aufbau befindende Minor «Nachhaltige Entwicklung» soll Wissen, Kompetenzen, Fähigkeiten und Werthaltungen für gesellschaftliche Transformationsprozesse in Richtung einer nachhaltigen Entwicklung vermitteln. Darüber hinaus werden in transdisziplinären Studienangeboten Kompetenzen für die Lösung nachhaltigkeitsbezogener Problemstellungen aufgebaut. Ab Herbstsemester 2023 wird mit einem ersten Modul begonnen. Die Module werden vom Nachhaltigkeitsteam erarbeitet und durch die School for Transdisciplinary Studies (STS) angeboten.
Zur School for Transdisciplinary Studies siehe Inter- und Transdisziplinarität in Lehre und Forschung

Übergreifende Angebote

• Der Universitäre Forschungsschwerpunkt (UFSP) «Global Change and Biodiversity» zeichnet sich dadurch aus, dass seine Forschungsinhalte direkt in die Lehre einfliessen. In insgesamt dreizehn Bachelor-, neun Master- und drei PhD-Studiengängen hat der UFSP «Global Change and Biodiversity» die Ausbildung im Berichtszeitraum geleitet und mitgestaltet, wobei der Fokus auf bisher wenig verbundenen Disziplinen innerhalb der UZH lag. Auch an der Entwicklung des neuen Studienprogramms «Biodiversität» war der UFSP «Global Change and Biodiversity» massgeblich beteiligt.
  UZH UFSP Global Change and Biodiversity
  UZH Studienprogramm «Biodiversität»
   
• In über 20 Lehrveranstaltungen in Banking and Finance und relevanten weiteren Disziplinen wurden im Berichtszeitraum die Themen Nachhaltigkeit und Verantwortung im Bank- und Finanzwesen thematisiert. Im gemeinsam mit dem Center for Sustainable Finance and Private Wealth und dem Kompetenzzentrum für Sustainable Finance organisierte «Sustainable Finance Research Seminar» konnten Studierende im PhD und Master aktuelle Forschungsergebnisse diskutieren. Auch in das Bachelorprogramm Banking und Finance der wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät wurden im Berichtszeitraum neue Nachhaltigkeitsthemen aufgenommen.
  UZH Nachhaltigkeit am Institut für Banking und Finance
  UZH Sustainable Finance Research Seminar
   
• Die Vorlesung «Einführung in die Grundlagen der Nachhaltigkeit» steht Studierenden aller Fakultäten offen. Die Vorlesung greift Themen aus den Bereichen Umwelt, Gesellschaft und Wirtschaft auf, zeigt Prozesse zwischen und innerhalb der einzelnen Nachhaltigkeitskomponenten auf und reflektiert diese kritisch. Auch persönliche Massnahmen für Verhaltensänderungen sowie limitierende Faktoren werden erarbeitet.
  UZH Einführung in die Grundlagen der Nachhaltigkeit
   
• Im Projekt «Plurale Ökonomik» organisiert eine Gruppe von Haupt- und Nebenfachstudierenden der Volkswirtschaftslehre seit 2018 eine Vorlesung an der UZH. Die Modulteilnehmer*innen sollen angeregt werden, komplexe Fragestellungen vor dem Hintergrund verschiedener Denkschulen wie Keynesianismus, Marxismus und Postwachstumsökonomie kritisch zu analysieren. Im Jahr 2021 wurde die Vorlesung in den Wahlpflichtteil der Volkswirtschaftslehre integriert. Im Rahmen der Studierendenorganisation «Plurale Ökonomik Zürich» weiteten die Beteiligten ihre Aktivitätsfelder zunehmend aus: 2022 organisierten sie die erste Summer School mit Fokus auf Ökologische und Feministische Ökonomik.
  Plurale Ökonomik