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Nachhaltigkeit

Liegenschaften

SDG 11 und 13

Grundsätzlich gilt: Je höher der Bedarf an Nutzfläche, desto höher die Umweltbelastung. Denn in  Gebäuden steckt viel graue Energie und der umbaute Raum muss beheizt und unterhalten werden. Die UZH nutzte im Jahr 2022 223 Gebäude mit insgesamt 351 005 Quadratmetern Hauptnutzfläche. Davon sind 78 Prozent im Eigentum des Kantons Zürich, die übrigen 22 Prozent sind Mietfläche. Um den tatsächlichen kurz- bis mittelfristigen Flächenbedarf besser zu steuern, wurde ein Strategieprozess «Raumgut» mit allen Fakultäten und UL-Bereichen eingeführt. Bevor neue Flächen beantragt werden können, müssen der/die «Nutzersteuerer*in Raumgut» (verantwortlich für die Flächennutzung der jeweiligen Fakultät oder des UL-Bereichs) und der/die Dekan*in prüfen, ob der zusätzliche Flächenbedarf nicht durch bestehende Flächen im Perimeter der Fakultät / des UL-Bereichs abgedeckt werden kann. Erst danach kann ein Antrag bei der Direktion Immobilien und Betrieb gestellt werden. 2022 begann der Umzug ins neue Bürogebäude «Westpark», in dem künftig Mitarbeitende der Direktion Immobilien und Betrieb, der Zentralen Informatik und der Abteilung Finanzen arbeiten werden.

Aufgrund steigender Studierenden- und Mitarbeitendenzahlen müssen zum Teil neue Gebäude geplant und erstellt werden. Grundsätzlich werden bei Neubauten, Gesamtinstandsetzungen und Nutzungsanpassungen ambitionierte Nachhaltigkeitsziele definiert. Deren Erfüllung wird in Anlehnung an den «Standard Nachhaltigkeit Hochbau» des Kantons Zürich mit geeigneten Standards und Zertifizierungen nachgewiesen, beispielsweise DGNB/SGNI Gold (Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen/Schweizer Gesellschaft für Nachhaltige Immobilienwirtschaft) oder Minergie-P, -A oder -Eco. Dabei achtet die UZH auf die Schaffung und den Erhalt einer hohen baukulturellen Qualität.

Westpark
Im Westpark-Bürogebäude wurden von Anfang an Umweltschutz-Massnahmen eingeführt. Die Büroflächen wurden gemäss dem neuen Bürokonzept ausgebaut, um Arbeitsbedingungen zu  ermöglichen, die sowohl konzentrierte Einzelarbeit als auch kollaboratives Arbeiten und den spontanen Austausch fördern. Dadurch wird dem Trend zu flexiblen Arbeitsformen/-modellen und der Digitalisierung mit mobiler Arbeit Rechnung getragen. Bei den Kollaborationsräumen werden  Sitzungsräume, Teeküchen etc. über die Abteilungen hinweg miteinander geteilt. Fixe Arbeitsplätze für Einzelpersonen gibt es nicht. Die Anzahl Arbeitsplätze liegt bei ca. 65 Prozent der Zahl der   Mitarbeitenden am Standort. Bei der Auswahl des Mobiliars wurden Konzepte der Kreislaufwirtschaft  bedacht, z.B. durch Upcycling von bestehendem Mobiliar. Die Abteilungen sollen möglichst papierlos arbeiten, es existiert nur ein Multifunktionsgerät (Drucker/Scanner/Kopierer) pro Grossbereich. Es werden nur wenige Autoparkplätze angeboten. Zukünftig sollen drei E-Bikes für Dienstfahrten zwischen Standorten zur Verfügung stehen.
UZH Bürokonzept

Folgende Neubauten wurden im Berichtszeitraum fertig gestellt oder sind in Planung

«UZI 5» «UZI 5» wurde 2021 am Campus Irchel fertiggestellt. Es beherbergt primär das Institut für Chemie und daneben weitere Naturwissenschaften. Label: «Minergie». Durch die modulare Bauweise im Innenbereich kann es gut auf neue Raumbedürfnisse von Forschenden angepasst werden. Auf dem Dach sind PVAnlagen installiert.
«Y59» Das Functional Genomics Center Zurich hat 2022 am Irchel das provisorische
Gebäude «Y59» bezogen. Label: DGNB/SGNI Gold für Laborbauten.
«Forum UZH» «Forum UZH» am Standort Zentrum soll 2029 bezugsbereit sein. Label:
DGNB/SGNI Gold. Geplant ist eine hybride Bauweise mit sieben Stockwerken
aus Holz auf einem Betonsockel, intensive Dachbegrünung und PV-Anlagen
auf dem Dach.
Neues Zentrum für Zahnmedizin Der Neubau des Zentrums für Zahnmedizin am Standort Zentrum soll 2029 bezugsbereit sein. Label: DGNB/SGNI Gold. Geplant ist eine hybride Holzbauweise, artenreiche Dachbegrünung und PV-Anlange auf dem Dach und an den Fassaden.
«Portal UZH» 2033 soll das «Portal UZH» am Standort Irchel bezugsbereit sein. Im Wettbewerb
wurde verlangt, dass der Aspekt der Kreislaufwirtschaft in der Planung
berücksichtigt wird. Ebenso wurden die Nachhaltigkeitsstandards DGNB/SGNI
Gold und Minergie-P-Eco eingefordert. Im Sockelbau soll die Energie- und
Logistikzentrale des Campus Irchel angelegt werden, die für das Anergienetz
benötigt wird.

Zum Anergienetz, siehe Energie