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Auch Forschung und Lehre benötigen Ressourcen und verursachen Umweltbelastungen, beispielsweise durch Beschaffung und Nutzung von Geräten oder den Verbrauch von Labormaterialien. Hier bestehen Potenziale für eine nachhaltigere Praxis bei der Beschaffung, Nutzung und Entsorgung, die noch nicht ausgeschöpft sind.
Zu Umweltbelastungen des allgemeinen Betriebs der UZH siehe Umwelt und Ressourcen
Über Technologieplattformen und die Plattform Shared Equipment können Geräte gemeinsam genutzt werden. Bei Technologieplattformen werden Geräte – zum Teil mit Unterstützung durch Fachpersonal – bereitgestellt. So können Auslastungen der meist hochspezialisierten Geräte von bis zu 90 Prozent erreicht werden. Technologieplattformen können aber auch die Bereitstellung von grossen Datenmengen und Analysekapazitäten zum Ziel haben. 2021 wurde unter anderem die Electrophysiology Facility und der World Glacier Monitoring Service als neue Strategische Technologieplattformen der UZH anerkannt. Letzterer bietet neben Open Access Daten zu Gletschern auch Unterstützung bei der Analyse dieser Daten an. 2022 wurden mit Unterstützung aus dem Fonds der Technologiekommission u.a. am Zentrum für Mikroskopie und Bildanalyse, an der Viral Vector Facility und an der Linguistic Research Infrastructure neue, innovative Methoden und Dienstleistungen etabliert, die von allen Forschenden in Anspruch genommen werden können.
Über die Plattform Shared Equipment können sowohl Geräte als auch Räume mit anderen geteilt werden. Über die Gerätebörse können nicht mehr benötigte Geräte kostenlos weitergeben oder bezogen werden. Die Plattform Shared Equipment und die Gerätebörse konnten 2021/2022 einen deutlichen Anstieg an Objekten und an aktiv Nutzenden verzeichnen.
Zu nachhaltiger Beschaffung siehe Beschaffung
UZH Technologieplattformen
UZH Plattform Shared Equipment
UZH Gerätebörse
Labortätigkeiten sind häufig ressourcenintensiv (Energie- und Materialverbrauch). Daher hat sich an der UZH Ende 2020 eine Green Labs Arbeitsgruppe gebildet. Darin sind rund 10 Personen von UZH und ETHZ vertreten.
Zu den Tätigkeiten der Arbeitsgruppe Green Labs siehe Engagement von Mitarbeitenden
Forschende der UZH nutzen mehr als 500 Ultratiefkühlgeräte (–80°C), die zusammen für circa 4 bis 5 Prozent des gesamten Elektrizitätsbedarfs der UZH verantwortlich sind. Da solche Geräte in den letzten zehn Jahren deutlich energieeffizienter wurden, stellte die UZH 2022 rund 180 000 Franken zur Verfügung, um elf noch funktionierende, aber ineffiziente Geräte frühzeitig zu ersetzen. Das Institut für Systematische und Evolutionäre Botanik und das Institut für Pflanzen- und Mikrobiologie haben eine neue Maschine zur Reinigung von Pipettenspitzen gekauft mit dem Ziel, den Verbrauch an Pipettenspitzen zu reduzieren. Der Nutzen dieser Maschine soll systematisch ausgewertet werden.
