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Eine nachhaltige Entsorgung stellt die Vermeidung von Abfällen an die erste Stelle, an zweiter folgt die Schliessung von Stoffkreisläufen durch Recycling und erst dann eine möglichst umweltverträgliche Beseitigung der Restabfälle. Abfälle sind Altprodukte, von denen sich einige als Wertstoffe für zukünftige Produktionen eignen.
An der UZH werden Altprodukte durch die Betriebsdienste sowie die Abteilung Sicherheit und Umwelt gesammelt. Diese werden an zertifizierte externe Unternehmen zum fachgerechten Recycling oder zur endgültigen Entsorgung übergeben. In den Büros wird Papier und Karton getrennt vom Betriebskehricht gesammelt. Aluminium- und PET-Sammelbehälter sind nach Möglichkeit dort platziert, wo das Aufkommen an Dosen und Flaschen hoch ist. Die Pipettenboxen der Labore sammelt seit einigen Jahren der Irchel Shop. Neu hat dieser – in Kooperation mit einem externen Recyclingunternehmen – eine Lösung gefunden, um daraus neue, ebenfalls an der UZH genutzte Plastikprodukte herzustellen.
UZH Weitere Informationen zum Projekt: Recycling von Pipettenboxen
An der UZH werden rund 15 Prozent der Altprodukte[1] durch externe Recyclingunternehmen fachgerecht entsorgt. In dieser Zahl nicht enthalten sind unter anderem die Biomasse, die energetisch verwertet wird und PET-Flaschen, die gesondert rezykliert werden. Betrachtet man das gesamte Abfallaufkommen, lag der separat gesammelte Anteil[2] im Jahr 2021 bei 73 Prozent und 2022 bei 66 Prozent (2018: 67 Prozent).
Ziel ist es, die Umweltbelastung durch anfallende Altprodukte so gering wie möglich zu halten. In Zukunft sollen alle UZH-Angehörige für einen sorgfältigeren Umgang mit Ressourcen sensibilisiert werden, damit der Einkauf von Produkten, die keinem geschlossenen Stoffkreislauf zugeführt werden können, möglichst vermieden und insgesamt der rezyklierte Anteil erhöht werden kann.
Auf einigen Gebieten der Forschung und der Lehre entsteht unvermeidbarer Sonderabfall. Dies betrifft insbesondere die Medizinische Fakultät, die Vetsuisse- Fakultät und die Mathematisch-naturwissenschaftliche Fakultät (z. B. das Institut für Chemie). Die Fachstelle Sicherheit und Umwelt nimmt sämtlichen Sonderabfall der UZH entgegen und übergibt ihn zur fachgerechten Entsorgung an hierfür zugelassene Unternehmen.
Die folgende Abbildung zeigt die entsorgten Mengen Sonderabfall der UZH[3] 2021 gab es Veränderungen am Campus Irchel aufgrund des Umzugs ins neue Laborgebäude UZI 5 sowie der Platzräumung für die zukünftigen Kantonsschulräume. Deshalb wurden 2021 mehr Lösungsmittel, Chemikalien und weiterer Sonderabfall entsorgt als in regulären Jahren. Unter Berücksichtigung dieser und weiterer struktureller Veränderungen[4] ist die Menge in den letzten 17 Jahren jedoch ungefähr konstant geblieben. Generell ist der Mehrjahrestrend aussagekräftiger als ein einzelner Jahreswert, da die Abholintervalle für Sonderabfälle stark variieren.
Zu Sicherheit siehe Sicherheit und Gesundheit
[1] Rezyklierte Altprodukte / Gesamtes Abfallaufkommen, jeweils in Einheiten der Masse.
[2] (Biomasse + Keramik + rezyklierte Altprodukte + nicht rezyklierte Sonderabfälle) / Gesamtes Abfallaufkommen, jeweils in Einheiten der Masse.
[3] Leuchtstoffröhren und Batterien werden durch die Betriebsdienste entsorgt.
[4] Scharfe Gegenstände bzw. biologischer Sonderabfall wurden zuvor anders entsorgt und erst ab 2011 bzw. 2012 erfasst. 2013 hat das Labor für Prozessforschung die UZH verlassen (erhöhte Entsorgungsmenge). Der biologischer Sonderabfall wurde erstmals ganzjährig erfasst. 2014 wurden drei Institute für Chemie zusammengelegt und mehrere Lagerräume für Chemikalien 2015 und 2016 geräumt. Altmedikamente werden erst seit 2019 vollständig erfasst.